Lotos Yoga Team auf einer Fussgänger Insel in Yogahaltungen

Über uns

Bei Lotos Yoga sind wir von der Vielfältigkeit des Yoga fasziniert. Yoga ist für uns mehr als eine Praxis – es ist eine Lebensphilosophie und ein Weg zur Zufriedenheit und Verinnerlichung. Die Yoga-Philosophie inspiriert uns zu persönlicher Entwicklung, Wohlbefinden im eigenen Körper und einem achtsamen Alltag. Unsere erfahrenen Yogalehrer*innen bringen ihre eigenen Yoga-Erfahrungen in den Unterricht ein und schaffen so eine vielfältige und bereichernde Unterrichtspraxis. Gemeinsam verkörpern wir die Einheit und Vielfalt des Yoga, wie die Blütenblätter einer Lotosblume – Lotos Yoga.

Das Haus Lotos Yoga Zentrum befindet sich an der Rütimeyerstrasse in Basel. Dort werden die beiden Lotos Yoga Ausbildungen – Yogalehrer*in und Yogatherapie – von der Stiftung Yoga und Gesundheit Basel getragen, die ebenfalls hier ihren Sitz hat. In unserem Haus finden wöchentliche Yogakurse von qualifizierten Yoga Lehrpersonen statt. Des Weiteren gibt es am Lotos Yoga Zentrum zwei Yogaräume, die gemietet werden können, das Sekretariat, sowie eine Bibliothek und eine Küche. 


Team Ausbildung zum/zur Yogalehrer*in
Team Ausbildung Yogatherapie
Team Yogakurse in Basel

Unsere Vision
Unsere Werte und Philosophie – Inspiration und Qualität
Unsere Geschichte

Sekretariat
Bibliothek 
Vermietung von Yoga Räumen


Unsere Vision

Wir machen den Yoga in seiner Vielfalt möglichst vielen Menschen zugänglich, damit sie die positiven Wirkungen von Asanas, Atemübungen (Pranayama) und Meditation erleben können. Wir sind inspiriert von traditionellem Hatha Yoga, geleitet von neueren Forschungsergebnissen in der Medizin, und verbinden diese mit philosophischer Durchdringung, Achtsamkeit und lebendiger Meditationspraxis

Wir bieten auf diesem Weg folgendes an:


Unsere Werte und Philosophie – Inspiration und Qualität

Wir verstehen unter Yoga eine ganzheitliche Arbeit auf der Ebene von Körper, Geist und Seele, die eine lange Tradition kennt und einen breiten philosophischen und spirituellen Hintergrund hat. Als Resultat der körperlichen und geistigen Übungen können Gelassenheit, Konzentration und Lebensbejahung gefördert werden. Im weitesten Sinne leistet Yoga einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsförderung und zum Stressabbau.

Wir vertreten verschiedene Richtungen und Stile des Yoga, die sich an traditionellen Formen und Grundlagen wie dem Yoga Sutra von Patanjali und der Hatha Yoga Pradipika orientieren. Gleichzeitig sind wir offen für Veränderungen: für Anpassungen an westliche Menschen, für zeitgemässe Unterrichtsgrundsätze und für wissenschaftliche Erkenntnisse.

In der Vermittlung des Yoga legen wir Wert auf Respekt gegenüber den anderen, wir tolerieren andere Haltungen, wir fördern den Teamgeist und auch die Verlässlichkeit.

Wir möchten unsere Studierenden im wörtlichen Sinn inspirieren. Das Kultivieren des Atems – oder auf Sanskrit prana – stellt für uns ein zentrales Element der Yogapraxis dar. Wie auf Französisch Einatmen und Inspiration ein und dasselbe sind, wünschen wir all denjenigen, die sich bei uns mit Yoga beschäftigen, dass sie einen langen Atem und dadurch Ruhe, Kraft und Gelassenheit entwickeln mögen. 

Wir sind überzeugt, dass der qualitativ hochstehende Unterricht bei uns dafür eine gute Grundlage bietet. Unter Qualität verstehen wir, dass sich unsere Lehrpersonen über einen langen Zeitraum hinweg engagiert und intensiv mit Yoga und seinen verschiedenen praktischen, didaktischen, anatomischen und philosophischen Dimensionen auseinandergesetzt haben und damit zu erfahrenen, kompetenten und inspirierenden Yogalehrer*innen gereift sind.


Unsere Geschichte

  1. Yoga Therapie

    Als Erweiterung des Angebotes von Lotos schufen Rosmarie Herczog und Regula Beer im gleichen Jahr eine Yoga Therapie Ausbildung, die im Jahre 2023 mit dem Rückenprojekt «Back in motion» als erstem Modul startete und viele der Ehemaligen, die bei Lotos das Lehrdiplom erhielten, zurück in das Stiftungshaus am Rütimeyerplatz brachte.

    Dem Stiftungsrat gehören im Jahre 2023 die folgenden fünf Mitglieder an: Hansjörg Straumann als Präsident, Rosmarie Herczog, Carla Felber, Martin Merz und Angela Wagner. Zu den Themen, an denen sie arbeiten werden, zählen die Konsolidierung der Yoga Ausbildung, das Bekanntmachen der neuen Yoga-Therapie-Ausbildung, die Werbung auf Social Media, die Neugestaltung der Homepage und auch der weitere Unterhalt des Hauses, u.a. durch den Einbau einer neuen umweltverträglichen Heizung.

    Yoga Therapie

  2. Coronakrise und Leitungs-Team

    Nach 10 Jahren Arbeit in der Leitung trat Carla zurück und übergab die Führung der Ausbildung im Jahr 2020 an Pascale Hoffmann. Sie trat zu einer schwierigen Zeit an, da gleich zu Beginn des Jahres die Corona-Pandemie den Unterricht fast stilllegte. Pascale organisierte den Betrieb der Seminare rasch auf Zoom und vor Ort in Kleingruppen. Doch die Zahl der Teilnehmenden sank und die Yoga-Ausbildung war gefährdet. Auf Anfang 2022 übernahmen Carla Felber und Martin Merz zu zweit die Schulleitung und schafften eine Stabilisierung der Ausbildung.

    Pascale Hoffmann
    Carla Felber und Martin Merz

  3. Interne Prüfungen, Schulungen der internen Experts

    Nach vielen Jahren von zentralen Prüfungen in Bern wurde 2017 das Prüfungswesen vom Berufsverband dezentralisiert. Carla Felber arbeitete ab 2016 in der Gruppe Bildungswesen YCH mit, sodass 2017 die ersten Examen in Medizinischen Grundlagen und 2018 die ersten praktischen und mündlichen Abschlussprüfungen mit neuen Evaluationsdokumenten am Ausbildungsstandort durchgeführt werden konnten. Auch die Schulung der Prüfungsexpert*innen erfolgt seit 2018 schulintern.

  4. «back in motion» – Yoga für den Rücken und Forschungsprojekt

    2016 startete das Projekt «back in motion» – Yoga für den Rücken. Im Zertifikatskurs YCH wurden 2017, 2019 und 2021 diplomierte Yogalehrer*innen weitergebildet, um qualitativ hochstehende zehnwöchige Spezialkurse für Menschen mit Rückenproblemen in der ganzen Schweiz anzubieten. Die aus den durchgeführten Kursen erhobenen Daten konnten in ein Forschungsprojekt einfliessen. Die Auswertung der Evaluationen war äusserst erfreulich und wird im Rahmen der neuen Yogatherapie-Ausbildung weitergeführt.

  5. Community, Schulentwicklung und Qualitätssicherung

    Von 2011 an bis 2017 wurde in Zürich unter der Leitung von Carla Felber ein Yogaraum an der Morgartenstrasse gemietet, sodass die Ausbildung in beiden Städten zuhause war. Nun konnten auch in Zürich Seminartage, Veranstaltungen wie Vorträge von Gastreferent*innen (Uwe Bräutigam, Prof. Maya Burger, Anna Trökes, Prof. Peter Schreiner u.a.) und Ehemaligentage zu verschiedenen Themen wie indischer Tanz, Osteoporose und Faszien stattfinden.

    Die Ausbildungsschule wurde stetig weiterentwickelt, insbesondere in Bezug auf die Lehrpläne, die Fortbildung der Lehrkräfte und die Feedbackkultur. Bereits 2012 erhielt Lotos Yoga mit dem Berufsverband Yoga Schweiz zusammen das eduQua Qualitätslabel im Weiterbildungsbereich für Erwachsene.

    Carla Felber

  6. Yoga-Ausbildung in Modulen

    Im Jahre 2008 startete die Ausbildung nochmals neu: mit einer durchgehenden Modularisierung, die Rosmarie Herczog damals entwarf und die bis heute existiert. Damit wurde ein einfacherer Zugang zu der ganzen Ausbildung geboten, da alle Teilnehmenden sie in einem eigenen Rhythmus absolvieren konnten.

    Weil Rosmarie Herczog sich pensionieren liess, leitete ab 2010 die Nachfolgerin Carla Felber die Ausbildung, die von da an von der Stiftung Yoga und Gesundheit Basel getragen wurde.

    Carla Felber und Rosmarie Herczog

  7. Gründung von Lotos Yoga Zürich und Basel

    Rosmarie Herczog hatte bereits 1994 in Zürich eine eigene Ausbildung für Yogaunterrichtende unter dem Namen Lotos Yoga gegründet. Sie hatte mit Fachfrauen zusammen ein Konzept für eine erwachsenengerechte Yoga-Ausbildung entwickelt, die zum Lehrdiplom YCH (Yoga Schweiz) führte.

    Nach dem Tode von Frau Schneider fusionierte sie die Ausbildungslehrgänge in Basel und Zürich in der Yoga-Ausbildung Lotos, die vor allem den westlichen erwachsenenbildnerischen Aspekt, die Vielfalt der Wege im Yoga wie auch die Orientierung am traditionellen Hatha Yoga aus Indien betonte. Aus der Zeit von Madeleine Schneider kannte Rosmarie bereits Patrick Tomatis, der mit seinem anatomisch sehr genauen Stil den Unterricht prägte. Er war von Nil Hahoutoff ausgebildet worden, der seinerseits in Paris von einem indischen Yogi in den Yoga eingeführt worden war.

    Ab 1995 nahm Rosmarie Herczog auch Robert Cottet in den Lehrkörper auf, der mit seinem «traditionellen Yoga aus dem Himalaya» eine weitere Komponente in der Breite und Tiefe des Yoga bedeutete. Robert hatte 1966 / 67 ein Jahr in Gangotri im Himalaya verbracht und bei Swami Sundarananda einen Zugang zu einem komplexen System von Yoga-Übungen inklusive Pranayama und Meditation gefunden, das er in Europa systematisch unterrichtete.

    1996 hatte Rosmarie Herczog die Stiftung Yoga und Gesundheit Basel gegründet und bis 2023 als Präsidentin geleitet, in die der Nachlass von Madeleine Schneider einging. Diese Stiftung mit den damaligen Stiftungsräten Rosmarie Herczog, Barbara Burkhardt und Hanspeter Fluri u.a. übernahm die Verwaltung und Vermietung des Hauses mit weiteren Aufgaben.

    Rosmarie Herczog

  8. Shivananda Ashram in Basel

    Madeleine Schneider kaufte 1971 das Haus an der Rütimeyerstrasse 40 in Basel, in welchem sie einen grossen Yogaraum im Parterre einrichtete. Darin befand sich auch ein Flügel, auf welchem sie ab und zu noch spielte. Die Schüler*innen konnten im Haus übernachten, da die Seminare meist früh am Morgen begannen. Die Ausbildung für Yogalehrer*innen, die sie bereits 1969 gestartet hatte, setzte sie nun in diesem Haus fort bis ins Jahr 1995, in welchem sie starb.

    Sie unterrichtete nicht nur Körperübungen / Asanas, sondern leitete auch Reinigungsübungen (z. B.  Shanka Prakshalana) an. Vor allem aber lehrte sie Yoga Nidra, Pranayama und Meditation. Damit war sie einem indischen Yoga verpflichtet, der für westliche Menschen zugänglich und wirkungsvoll war.

    Für die Ausbildung engagierte sie weitere Referenten: Indologen für die Philosophie und einen Arzt für die Anatomie und weitere Spezialisten, die einen grossen Fächer von Angeboten in der Ausbildung eröffneten. Sie nannte ihr Yogazentrum in Basel «Shivanand-Ashram» nach dem Lehrer von Swami Satyananda.

    1967 wurde sie zur Präsidentin der neu gegründeten Schweizerischen Yoga Gesellschaft SYG gewählt. Ab 1971 engagierte sie sich für die Europäische Yoga Union EYU, die Standards für das Yogalehrer*innen-Diplom schuf. Sie war in der SYG aktiv bis zu ihrem Tode und gestaltete die Ausbildung und das Lehr-Diplom mit.

    In Zinal im Wallis, wo die Europäische Yoga Union seit 1973 jährlich einen Yoga Kongress durchführte, lernte sie 1978 Patrick Tomatis, einen Schüler des bekannten französischen Yogalehrers Nil Hahoutoff, kennen. Er ist seit dieser Zeit ein gefragter Referent in der Ausbildung, der nebst der Sommerwoche auch Wochenend-Seminare gibt. Von 1981 bis 2011 fand die Sommerwoche regelmässig im Hof de Planis in Stels GR statt.

    Ab 1981 gehörten u.a. Rosmarie Herczog, Hansjörg Straumann und Barbara Burkhardt zu Madeleine Schneiders SchülerInnen, Hanspeter Fluri war bereits diplomierter Yogalehrer. Sie alle übernahmen nach dem Tode von Frau Schneider Verantwortung sowohl für die wöchentlichen Kurse wie auch für die Ausbildung der Yogalehrer*innen.

    1996 gründete Rosmarie Herczog die Stiftung Yoga und Gesundheit Basel, in die der Nachlass von Madeleine Schneider einging und die sie bis 2023 als Präsidentin leitete. Diese Stiftung mit den Stiftungsrät*innen Rosmarie Herczog, Barbara Burkhardt und Hanspeter Fluri und anderen übernahm die Verwaltung und Vermietung des Hauses mit weiteren Aufgaben.

    Yoga-Schule Shivananda-Ashram

  9. Madeleine Schneider

    Die Basler Yoga-Pionierin Madeleine Schneider (1912 – 1995) absolvierte auf dem zweiten Bildungsweg eine Ausbildung als Konzertsängerin, nachdem ihre Eltern ihr verweigert hatten zu studieren. Sie suchte danach in der Schweiz und in Deutschland eine Stelle. Als sie eine Anstellung gefunden hatte, brach 1939 der Zweite Weltkrieg aus und eine Zukunft als Sängerin wurde undenkbar. Stattdessen kam sie durch den südindischen Yogalehrer Selvarajan Yesudian, der nach dem Krieg als erster in der Schweiz Yogaklassen zu unterrichten begann, in Berührung mit Yoga.

    Sie besuchte seine Kurse, die er ab 1949 in verschiedenen Schweizer Städten gab. Sie lernte verschiedene Techniken des Yoga kennen und unterrichtete Yoga in seinem Stil, dies vor allem ab 1955 im «Kreis für positive Lebensgestaltung» in Basel.  

    1967 nahm sie an einem Lehrgang von Swami Satyananda in Monghir teil, der im Stile seines Gurus Shivananda für westliche Yoga-Unterrichtende konzipiert war. Ein Artikel von Madeleine Schneider, der in der Zeitschrift Esotera veröffentlicht wurde, zeigt sehr anschaulich, wie schwierig und fordernd eine solche Ausbildung in einem indischen Ashram für eine 55-jährige europäische Frau war.

    Madeleine Schneider